Grauschimmel kann bei Holunder große wirtschaftliche Schäden anrichten. Grauschimmelbefall kann, vor allem bei feuchter Witterung und schon bei Temperaturen ab 5 °C, ab dem Zeitpunkt der Blüte vorkommen. Vor allem dichte Baumbestände und eine unzureichende Belüftung sind für Pilzinfektionen förderlich.

Nach einer Infektion werden die reifenden Früchte im Verlauf der Krankheit von einem mausgrauen, staubenden Pilzrasen überwachsen. Durch Grauschimmelbefall können erhebliche Ernteeinbußen entstehen.
 

Der Pilz überwintert im Boden auf abgestorbenem Pflanzenmaterial, an der Pflanze oder an abgestorbenen Fruchtmumien, die in der Anlage verbleiben. Zu einer Infektion kann es bereits während der Blüte kommen. Der Pilz entwickelt Konidien, die über Wind oder Wassertröpfchen verbreitet werden.

Die größte Infektionsgefahr besteht während der Blüte. Der Pilz bleibt dann in einem ruhenden Zustand am unreifen Fruchtgewebe und beginnt ab Umfärben (Einlagerung von Zucker in die Beere) zu wachsen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit können sich Symptome rasch entwickeln und typische Krankheitssymptome bilden. Grundsätzlich ist die direkte Infektion von reifen Früchten als nebensächlich zu beurteilen. Botrytis ist nicht wirtspezifisch und kann verschiedenste Beerenarten, auch Wein und Gemüse befallen.
 

Quellen:

https://www.pflanzenkrankheiten.ch/brombeeren-krankheiten-schaedlinge/botrytis-cinerea-grauschimmel-brombeeren (Stand 26.05.2025)
https://obstland.at/2250/Krankheiten (Stand 26.05.2025)