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Colletotrichum-Fruchtfäule

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©Obstbauberatung LK Steiermark
Typische lachsfarbene Sporenlager bei Colletotrichum-Befall
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©Obstbauberatung LK Steiermark
Massiver Befall von Colletotrichum bei Holunder

Schadbild

Die Colletotrichum-Fruchtfäule ist eine Pilzerkrankung die das Schrumpfen und Vertrocknen von infizierten Holunderbeeren auslösen. Im Laufe einer Infektion bilden sich an den befallenen Beeren kleine lachsfarbene Sporenlager. Diese sind in Form von Pünktchen auch mit freiem Auge gut erkennbar. Im Gegenzug zur Doldenwelke bleiben bei der Colletotrichum-Fruchtfäule die Stielgerüste der Dolden intakt.

Colletotrichum kann in allen Anbaugebieten auftreten und ein Befall kann bereits in der Blüte erfolgen. Wobei die ersten Krankheitssymptome erst mit beginnender Reife der Beeren sichtbar werden.
 

Erreger/Lebensweise

Colletotrichum überwintert in den Holunderanlagen zum Beispiel in Zweigen und Blütenknospen. Im Frühling beginnt die Sporenproduktion des Pilzes, welche durch Regen verbreitet werden. Für Infektionen sind Temperaturen über 12 °C notwendig und anhaltende Blattfeuchtigkeit von 12 Stunden. Das heißt, dass Infektionen unter geeigneten Bedingungen ab Frühjahr, bei feuchter Witterung jederzeit möglich sind. In der Folge dringt der Pilz in die Beeren ein und bleibt so lange inaktiv bis die Früchte zu reifen beginnen.
 

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